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Wie werden Gefahrstoffe gekennzeichnet?

Der sichere Umgang mit chemischen Substanzen ist in vielen Branchen von entscheidender Bedeutung, da unsachgemäße Handhabung schwerwiegende Folgen für Mensch und Umwelt haben kann. Ein zentrales Element der Sicherheitsmaßnahmen ist die Kennzeichnung von Gefahrstoffen. Diese stellt sicher, dass jeder, der mit diesen Stoffen arbeitet, die potenziellen Gefahren klar erkennen und entsprechend handeln kann. Eine fehlerhafte Kennzeichnung kann nicht nur zu schweren Unfällen führen, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Daher ist es unerlässlich, dass Unternehmen, die mit chemischen Stoffen arbeiten, die aktuellen Standards und Vorschriften zur Kennzeichnung genau kennen und einhalten.

 

Globally Harmonized System (GHS)

Die weltweit einheitliche Kennzeichnung von Gefahrstoffen erfolgt nach dem Global harmonisierten System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS). In Deutschland ist die Umsetzung im Rahmen der CLP-Verordnung (Classification, Labelling and Packaging) geregelt.

 

Gefahrensymbole und Piktogramme

Die Kennzeichnung von Gefahrstoffen erfolgt durch gut sichtbare Piktogramme auf den Verpackungen. Diese Piktogramme warnen vor den spezifischen Gefahren eines Stoffes, wie z. B. Entzündbarkeit, Toxizität oder Umweltgefährdung. Zu den häufigsten Piktogrammen gehören:

  • Explodierende Bombe: Hinweis auf explosive Stoffe
  • Flamme: Zeichen für entzündbare Stoffe
  • Totenkopf mit gekreuzten Knochen: Kennzeichnung für akute Toxizität
  • Gefahrenhinweise (H-Sätze) und Sicherheitshinweise (P-Sätze)

Zusätzlich zu den Piktogrammen enthalten Gefahrstoffetiketten H-Sätze (Hazard Statements) und P-Sätze (Precautionary Statements). H-Sätze beschreiben die Art der Gefahr, während P-Sätze konkrete Hinweise geben, wie diese Gefahr vermieden werden kann. Ein Beispiel für einen H-Satz wäre „H302: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken“, und ein P-Satz dazu könnte „P301 + P310: Bei Verschlucken sofort Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen“ lauten.

 

Zusätzliche Kennzeichnungselemente

Neben den Piktogrammen und Sätzen können weitere Elemente wie das Signalwort („Gefahr“ oder „Achtung“) und spezifische Gefahrenstufen auf den Etiketten angegeben sein, um die Schwere der Gefahr zu verdeutlichen.

 

Die Rolle des Gefahrstoffbeauftragten

Ein qualifizierter Gefahrstoffbeauftragter stellt sicher, dass alle Gefahrstoffe im Unternehmen korrekt gekennzeichnet und sicher gehandhabt werden. Dies ist ein entscheidender Beitrag zur Sicherheit der Mitarbeiter und zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.

 

Unser Angebot

Mit unserem Online-Grundlehrgang für Gefahrstoffbeauftragte lernen Sie, wie Gefahrstoffe richtig gekennzeichnet und sicher verwaltet werden. Der Kurs umfasst alle relevanten Aspekte der GHS-Kennzeichnung und ist ideal für Unternehmen in der Transport- und Logistikbranche.

 

Fazit

Die korrekte Kennzeichnung von Gefahrstoffen ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch unerlässlich für den Schutz von Menschen und Umwelt. Unternehmen, die sich auf die Expertise eines Gefahrstoffbeauftragten verlassen, sind gut aufgestellt, um Gefahren zu minimieren und die Sicherheit im Betrieb zu gewährleisten.

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Gern stehen wir auch persönlich für weitere Informationen oder Rückmeldungen zur Verfügung: 

Volker Schaper

Produktmanager

Tel.: 040 53798-7077

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